Damit yaVDR funktionieren kann, müssen einige Programme als Dienste im Hintergrund laufen, andere werden nur vorrübergehend benötigt, z.B. um Programme mit bestimmten Rechten aufzurufen.
Upstart wird von yaVDR für alle wichtigen Systemdienste und zum Start von Programmen verwendet. Dazu gehören vor allem der VDR selbst, aber auch der Dienst für die Fernbedienung, der Openbox und viele andere.
Eine Übersicht der von Upstart verwalteten Einträge kann man sich mit folgendem Kommando anzeigen lassen:
initctl list
Um Dienste zu steuern gibt es unter anderen folgende Kommandos, die wichtig sein können, wenn man von Hand Änderungen am System vornehmen möchte:
sudo start <Dienst> sudo stop <Dienst> sudo restart <Dienst> sudo status <Dienst>
Startet einen Dienst | |
Stoppt einen Dienst | |
Startet einen Dienst neu | |
Zeigt den Status des Dienstes an (also ob er gerade aktiv ist oder nicht) |
Im folgenden sind einige Beispiele für die Steuerung von Diensten aufgeführt. Sie lassen sich problemlos auf andere Dienste wie z.B. openbox, vdr-frontend oder lircd übertragen.
sudo start vdr
sudo stop vdr
sudo restart vdr
sudo status vdr
sudo start eventlircd
sudo stop eventlircd
sudo restart eventlircd
Status von eventlircd anzeigen.
sudo status eventlircd
yaVDR bringt einen vorkonfigurierten NFS-Server mit, der die Medienverzeichnisse im Netzwerk bereitstellt. Sie werden zusäztzlich über Avahi announciert, so dass ein PC mit yaVDR 0.6 über den eingebauten avahi-mounter z.B. die Aufnahmeverzeichnisse aller anderen Rechner mit yaVDR >= Version 0.4 im Netzwerk automatisch finden und an entsprechender Stelle einbinden kann.
Auch Aufnahmen von NFS-Freigaben auf NAS oder anderen PCs lassen sich über den Avahi-Mounter einbinden. Dazu genügt es den entsprechenden Pfad zur Freigabe im Webfrontend einzutragen und abzuspeichern. Nach einem Neustart sollte das Verzeichnis dann ebenfalls berücksichtigt werden.
Weitere Verzeichnisse können über die /etc/exports freigegeben werden. Im Ubuntuuser-Wiki findet sich ein einsteigerfreundlicher Artikel zu NFS.
Samba bildet die von Windows bekannten Drucker- und Dateifreigaben nach. Aufgrund der guten Unterstützung dieses Protokolls in nahezu allen gängigen Betriebssystemen ist es gut geeignet um von Windows-, OS X- oder Linux-Systemen aus auf die Medienverzeichnisse des yaVDR übers Netzwerk zuzugreifen.
Die Konfigurationsdateien befinden sich unter /etc/samba/smb.conf, die die voreingestellten Freigaben des yaVDR aus den folgenden Dateien bezieht (über "include" eingebunden):
Eigene Freigaben kann man z.B. in der smb.conf.yavdr.custom definieren. Wie ein solcher Eintrag aussehen muss und welche Optionen es dabei gibt, kann man in den Wiki-Artikeln zum Samba-Server und zur smb.conf auf http://www.ubuntuusers.de nachlesen.